Bitcoin verstehen

Investiere mindestens 100 Stunden

Bitcoin ist mehr als nur Geld. Wer Bitcoin und seinen Wert für die Gesellschaft wirklich verstehen will muss sich mit Bereiche aus der Informatik (Technische Funktionsweise), Wirtschaft (Geldpolitik), Physik (Absicherung des Netzwerks) und viele weitere ganz unterschiedliche Bereiche befassen. Einen ersten Eindruck, dass Bitcoin mehr ist als ein Spekulationsobjekt wird dir das folgende Video vermitteln:

Bitcoin ist 100% dezentral - Niemand hat mehr Macht als ein anderer

Bitcoin ist dezentralisiert und wird nicht von einer zentralen Autorität, wie einer Regierung oder einer Bank, kontrolliert. Dies macht Bitcoin unabhängig von staatlichen Einflüssen und möglichen politischen Instabilitäten. Gleichzeitig muss man nur der Mathematik vertrauen, weshalb das Bitcoin Netzwerk auch als “vertrauenlos” bezeichnet wird. Dies ist wiederum die Grundvoraussetzung dafür, dass es langfristig als globales Geld akzeptiert werden kann, da kein Individuum, keine Gruppe oder kein Staat einen Vorteil hat.

Die Dezentralität fördert auch Stabilität. Um Bitcoin anzugreifen, muss man mehr Energie als der Rest der Welt aufbringen, was mit wachsender Verbreitung immer unmöglicher wird. Bitcoin ist die Trennung von Staat und Geld. Dies führt dazu, dass der Staat genauso wie die freie Wirtschaft wieder effizient wirtschaften lernen muss und für seine Interessen Steuergelder akquirieren muss, anstatt die Bürger versteckt über die Inflation zu enteignen.

Deflation durch eine harte Währung - Die vielleicht letzte Chance unseren Planeten zu retten

Bitcoin - das digitale Gold ist begrenzt auf 21 Millionen Stück, es ist damit das härteste Asset auf der Welt. Steigt der Goldpreis, lohnt es sich für Goldminenbetreiber, tiefer zu graben und so noch mehr Gold zu fördern. Bitcoin hingegen ist mathematisch begrenzt. Diese absolute Begrenzung des Angebots führt dazu, dass der Wert von Bitcoin einzig und allein durch die Nachfrage bestimmt wird. Wenn mehr Menschen Bitcoin nutzen oder die Wirtschaftsleistung steigt (weil wir Waren beispielsweise effizienter produzieren können) führt dies unweigerlich dazu, dass der Preis von Bitcoin immer weiter steigt. Dadurch ist Bitcoin ein von Natur aus deflationäres Geld. Deflation führt dazu, dass Menschen einen Anreiz haben, Geld zu sparen, der Konsum wird zurückgefahren, wodurch Rohstoffe geschont werden. Gleichzeitig haben Firmen einen Anreiz, hochwertige Produkte zu produzieren und mit Langlebigkeit und Qualität zu überzeugen, statt auf Massenproduktion und Billigwaren zu setzen. Durch diese Anreize werden unsere Rohstoffe viel wirksamer geschont als durch Gesetze und Verbote.

Hinzu kommt, dass das Bitcoin Mining so konzipiert ist, dass es sich langfristig nur mit überproduziertem Strom aus erneuerbaren Energien lohnt und so den Aufbau dieser incentiviert. Bitcoin kann somit ein wesentlicher Treiber der Energiewende werden und zudem zur Stabilisierung des Energienetzes beitragen, was bei zunehmender erneuerbaren Energiequellen immer wichtiger wird.

Eine faire Welt mit echter Chancengleichheit

In vielen ärmeren Teilen der Erde haben Menschen ein Handy, aber kein Zugang zu einem Bankkonto. Bitcoin fördert hier die finanzielle Inklusion. Der aber wohl wichtigste Beitrag zu einer fairen Welt ist, dass Bitcoin die Schere zwischen Arm und Reich wieder mehr schließen kann, da jeder, der Bitcoin hat, dies unter den gleichen Bedingungen, dem gleichen Risiko wie alle anderen im Markt einsetzen muss. Nur wer eine bessere Idee hat oder es schafft, Produkte effizienter als andere Marktteilnehmer zu produzieren wird es schaffen, mehr Kapital als die Mitbewerber aufzubauen. Hingegen im aktuellen Geldsystem gibt es den sogenannten Cantillion-Effekt, bei dem Reiche es leichter haben, aus ihrem Geld noch mehr Geld zu machen, einfach nur deshalb, weil sie mehr Geld haben als andere.

Anstatt also einfach das Geld arbeiten zu lassen, gibt es wieder einen Anreiz, echten Mehrwert für die Menschheit zu liefern, um seinen Wohlstand zu verbessern.

Kriege lohnen sich nicht mehr

Staaten drucken Geld, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Wird die Möglichkeit des Gelddruckens abgeschafft, muss jeder Staat erstmal viel Kapital ansparen oder vor einem Krieg die Steuern erhöhen, um Kriege zu finanzieren. Dies dürfte vor allem in demokratischen Ländern erheblich schwerer werden, da die Finanzierung von Kriegen dann offener diskutiert werden würde und die Bürger direkter betreffen würde.

Kriege werden außerdem meist an den Grenzen von Währungsunionen ausgeführt. Mit einer globalen Währung gibt es keine Grenzen mehr und somit auch weniger Grund für Krieg, da man automatisch auch immer dem eigenen Währungsraum schaden würde.

→ Mehr Argumente zu “wie Bitcoin Kriege verhindern kann”.